Wilder Wein

 

Die Protagonistin ist konventionell attraktiv, die schmale Taille wird durch die Position des Körpers akzentuiert, die in die wallenden, langen Haare greifende Hand hebt die Brust optisch an, die überkreuzten Beine zeugen von Unschuld und Weiblichkeit.

Gleichzeitig bewegt sich der Blick der Rothaarigen nicht zum Betrachter: Er ist nach Innen gekehrt und nachdenklich. Der ins Gemälde ragende wilde Wein macht deutlich, dass es sich um einen geschützen Platz handeln muss, wo Nacktheit unbetrachtete Selbstverständlichkeit sein kann.

Auf der Figur im Zentrum findet sich kein Schatten aus ihrer Umgebung, doch wird sie gleichzeitig eins mit ihrem Umfeld durch die sich wiederholenden Adern, die in Mauer, Haut und Holz zu finden sind.

 

Hier wird in der Thematik der Gesamtreihe ein Kampf mit dem Male Gaze angedeutet. Ästhetik im männlichen Auge ist gleichzeitig fokussiert und von der Protagonistin abgelehnt.

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